BERLIN (AP) – Bundeskanzler Olaf Scholz besuchte am Samstag überschwemmte Gebiete im Südwesten, wo Flüsse anschwellen und nach heftigen Regenfällen und schlechtem Wetter Sturzfluten und Erdrutsche verursacht haben.

Scholz sagte seinen Auftritt bei einer Wahlkampfveranstaltung im Saarland an der Grenze zu Frankreich ab und ging in Gummistiefeln mit Landeshauptfrau Anke Rehlinger über eine teilweise überflutete Straße im Dorf Kleinblittersdorf.

In der Landeshauptstadt Saarbrücken reagierten die Einsatzkräfte auf Tausende Hilferufe. Mehrere Gebäude im Ort mussten evakuiert werden, weil Häuser und Keller überschwemmt waren. Autos standen teilweise unter Wasser und Straßen waren mit Wasser gefüllt. Die Stadt hat Ausweichunterkünfte an Schulen eingerichtet und eine Hotline für Betroffene eingerichtet.

Über das genaue Ausmaß des Schadens wurden zunächst keine Angaben gemacht. Es wurden keine Opfer gemeldet.

Scholz sicherte dem Land Saarland die Solidarität des Bundes zu. „Leider ist dies nicht das erste Mal, dass wir mit einer großen Naturkatastrophe zu kämpfen haben, und deshalb werden wir natürlich prüfen, was jetzt hier getan werden muss und was notwendig ist“, sagte er gegenüber Reportern.

Das Saarland habe bereits erste Schritte zur Freigabe finanzieller Unterstützung eingeleitet, berichtete die dpa.

Der Deutsche Wetterdienst hat die Wetterwarnung für Deutschland mittlerweile aufgehoben, da mit einem langsamen Abklingen der Regenfälle zu rechnen ist. Nach Angaben der saarländischen Behörden kommt es nur alle 20 bis 50 Jahre zu solchen Sturzfluten.

By rb8jg

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