BERLIN (AP) – Mehr als 1.000 Polizisten durchsuchten am Mittwochmorgen bei einer groß angelegten Razzia gegen eine internationale Menschenhändlerbande Dutzende Wohnungen, Geschäfte und Anwaltskanzleien in West- und Süddeutschland. Nach Angaben der dpa wurden zehn Verdächtige festgenommen.

Den Verdächtigen wird vorgeworfen, die besonderen deutschen Einwanderungsbestimmungen für ausländische Fachkräfte ausgenutzt zu haben, um gegen Hunderttausende Euro eine Aufenthaltserlaubnis für rund 350 Staatsangehörige, die meisten davon Chinesen, zu erhalten.

Razzien fanden in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern sowie in Hamburg und Berlin statt. Die Polizei beschlagnahmte Eigentum und sammelte Beweise. Nach Angaben der Bild-Tageszeitung wurden im Rahmen dieser Masche mehrere Mitarbeiter der Einwanderungsbehörde bestochen.

Die Ermittlungen konzentrierten sich auf Nordrhein-Westfalen, wo die zehn Tatverdächtigen festgenommen wurden. Unter ihnen seien auch zwei Anwälte, berichtete die dpa.

By rb8jg

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