Dattelpalmenplantagen

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Der Rote Palmrüssler kann wertvolle Dattelpalmenplantagen im Nahen Osten zerstören. Allerdings zögern die Dattelproduzenten immer noch, neue Technologien zur Bekämpfung dieses invasiven Schädlings einzusetzen. Eine aktuelle Studie von ICARDA zeigt die Faktoren auf, die die Einführung von Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen behindern. Die Ergebnisse werden in der Zeitschrift veröffentlicht gesegneter Baum.

In den Trockengebieten des Nahen Ostens und Nordafrikas (NENA), wo Palmen symbolische Wächter des landwirtschaftlichen Erbes und des wirtschaftlichen Wohlstands sind, lauert eine stille Bedrohung.

Der Rote Palmrüssler (RPW), ein invasiver Schädling, der für seinen unersättlichen Appetit und seine verheerende Wirkung auf Palmen bekannt ist, stellt trotz konzertierter weltweiter Bemühungen zu seiner Eindämmung weiterhin eine Bedrohung dar.

Die wirtschaftlichen Auswirkungen sind beträchtlich: Die jährlichen Verluste, die RPW in den NENA-Ländern zugeschrieben werden, belaufen sich auf Millionen von Dollar. Zu diesen finanziellen Kosten zählen sowohl direkte Verluste in der landwirtschaftlichen Produktion als auch steigende Ausgaben für Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen. Es ist erwähnenswert, dass allein für die Entfernung stark befallener Palmen jedes Jahr fast 8 Millionen US-Dollar verschwendet werden, was deutlich die Dringlichkeit koordinierter Maßnahmen zeigt.

Die Bekämpfung von RPW erfordert einen vielschichtigen Ansatz, der über herkömmliche Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen hinausgeht. Es erwies sich als unzureichend, sich auf eine einzige Taktik zu verlassen. Stattdessen zeichnet sich eine kohärente Strategie, die verschiedene Ansätze des integrierten Schädlingsmanagements (IPM) integriert, als Hoffnungsträger in diesem anhaltenden Kampf ab.

Seit den 1960er-Jahren setzt sich der integrierte Schädlingsschutz für eine Kombination aus biologischen, kulturellen, mechanischen und chemischen Maßnahmen ein, die an die örtlichen Gegebenheiten angepasst sind und in modernen Pflanzenschutzstrategien zum Einsatz kommen. Doch trotz ihrer nachgewiesenen Wirksamkeit ist die Akzeptanz dieser Praktiken durch Landwirte in Entwicklungsregionen nach wie vor überraschend gering.

Eine bahnbrechende Studie von Wissenschaftlern von ICARDA, FAO, KIADPAI, AOAD und CIHEAM-Bari untersuchte die Akzeptanzraten von RPW-Praktiken zur integrierten Schädlingsbekämpfung bei ägyptischen Landwirten. Die Ergebnisse zeigten, dass die Gesamtakzeptanz bei vielversprechenden 83,85 % liegt, es bestehen jedoch weiterhin Unterschiede zwischen demografischen Merkmalen und Merkmalen der landwirtschaftlichen Betriebe.

Die Studie identifiziert zwei unterschiedliche Gruppen unter den Landwirten: die „starken Follower“, die 65,9 % der befragten Stichprobe ausmachen, und die „moderaten Follower“. Statistische Analysen zeigen erhebliche Unterschiede zwischen diesen Gruppen, die mit Faktoren wie Alter, Bildungsniveau, landwirtschaftlicher Erfahrung und Zugang zu staatlicher Unterstützung und Schulungsinitiativen zusammenhängen.

Die Empfehlungen der Studie basieren in erster Linie auf der Forderung nach mehr Bewusstsein und verstärkter Zusammenarbeit zwischen den Interessengruppen. Die Bemühungen müssen an mehreren Fronten intensiviert werden, von Bildungsinitiativen an der Basis, die sich an Landwirte und lokale Gemeinschaften richten, bis hin zu strategischen Partnerschaften zwischen Regierungsbehörden, Forschungseinrichtungen, Nichtregierungsorganisationen und den Medien.

Die Studie argumentiert, dass effektive Governance auf einer proaktiven Risikowahrnehmung und robusten Interventionsrahmen beruht. Ex-ante-Analysen unterstreichen die Notwendigkeit präventiver Strategien und betonen die Rolle informierter Entscheidungsfindung und adaptiver Managementpraktiken bei der Eindämmung der Ausbreitung von RPW.

Der Weg zum Erfolg liegt darin, belastbare Partnerschaften aufzubauen und moderne Kommunikationskanäle zu nutzen, um Wissen zu verbreiten, das Engagement der Gemeinschaft zu fördern und Unterstützung für die Einführung von IPM zu mobilisieren.

Mehr Informationen:
Dhehibi et al. Einführung integrierter Schädlingsbekämpfungsstrategien und Ex-ante-Bewertung des Kampfes gegen den Roten Palmrüssler unter ägyptischen Landwirten, gesegneter Baum (2024). repo.mel.cgiar.org/handle/20.500.11766/69201

Bereitgestellt vom International Center for Agricultural Research in the Dry Areas

Zitat:Bekämpfung des Roten Palmrüsslers: Untersuchung der Verwüstung durch Dattelpalmenplantagen im Nahen Osten (2024, 25. Juli), abgerufen am 25. Juli 2024 von https://phys.org/news/2024-07- red-palm- weevil-devastation-date.html

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By rb8jg

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