Zehntausende Menschen versammelten sich am Sonntag in Hamburg zu einem Marsch durch die Innenstadt, um ihren Widerstand gegen den Rechtsextremismus in Deutschland zu demonstrieren.

Unter dem Motto „Wir sind die Brandmauer – gemeinsam gegen Rechtsextremismus“ rechnen die Organisatoren mit rund 30.000 Menschen. Wie viele Personen kurz nach Mittag anwesend waren, konnte die Polizei noch nicht beziffern.

Es war der dritte derartige Protest in Hamburg seit Jahresbeginn, und seit bekannt wurde, dass sich Rechtsextreme versammelt hatten, um über die Massenvertreibungen von Millionen Menschen in Deutschland zu diskutieren, kam es in Städten in ganz Deutschland regelmäßig zu Demonstrationen.

Eine lokale Band aus Hamburg spielte, als sich die Demonstranten im Dammtor nördlich des Zentrums versammelten, bevor sie entlang der Binnenalster marschierten. Bei der Veranstaltung wird die Hamburger Elektro-Hip-Hop-Gruppe Deichkind auftreten.

Die Sonntagsdemonstrationen in Hamburg sind nur eine von zwölf Protestveranstaltungen, die in ebenso vielen deutschen Städten im ganzen Land geplant sind, darunter der Hauptstadt Berlin und der südöstlichen Stadt Dresden.

Nach Berichten über ein extremistisches Treffen im November in Potsdam bei Berlin, bei dem Mitglieder der rechtsextremen Alternative für Deutschland (AfD), der konservativen Christlich-Demokratischen Union (CDU) und der ultrakonservativen WerteUnion teilnahmen, kam es zu bundesweiten Protesten ) haben Pläne zur Abschiebung von Einwanderern diskutiert.

Die Proteste finden am Vorabend der diesjährigen Wahlen in den östlichen Bundesländern statt, bei denen ein gutes Abschneiden der AfD erwartet wird.

Menschen nehmen an einer Demonstration gegen Rechtsextremismus in Hamburg teil.  Axel Heimken/dpa

Menschen nehmen an einer Demonstration gegen Rechtsextremismus in Hamburg teil. Axel Heimken/dpa

Die Gruppe "Deichkind"deren Mitglieder Sweatshirts und Hosen mit dem Slogan tragen "Impulsive Menschen gegen rechts", kommt es während einer Demonstration gegen Rechtsextremismus.  Axel Heimken/dpa

Die Gruppe „Deichkind“, deren Mitglieder Sweatshirts und Hosen mit dem Slogan „Die Impulsiven gegen Rechts“ tragen, tritt bei einer Demonstration gegen Rechtsextremismus auf. Axel Heimken/dpa

By rb8jg

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