Studie legt nahe, dass westliche Grenzströmungen einen größeren Einfluss auf die lokale Klimavariabilität haben als bisher angenommen

Beobachtete Signatur westlicher Grenzströmungen in der klimatologischen mittleren Vertikalbewegung und im Niederschlag. Kredit: Natur (2024). DOI: 10.1038/s41586-024-08019-2

Ein Trio von Atmosphärenforschern der Colorado State University hat Beweise dafür gefunden, dass westliche Grenzströmungen einen größeren Einfluss auf die lokale Klimavariabilität haben als bisher angenommen.

In ihrem in der Zeitschrift veröffentlichten Artikel NaturJames Larson, David Thompson und James Hurrell beschreiben, wie sie Satellitendaten und numerische Modellierung nutzten, um die Auswirkungen westlicher Grenzströmungen auf die lokale Klimavariabilität besser zu verstehen, und was sie dabei gelernt haben. Die Herausgeber von Natur veröffentlichte in derselben Zeitschriftenausgabe ein Research Briefing, in dem die von den Forschern durchgeführte Arbeit beschrieben wurde.

Grenzströmungen sind, wie der Name schon sagt, Meeresströmungen, die von Küstenlinien beeinflusst werden, die mit Kontinentalmassen verbunden sind. Sie sind in zwei Hauptkategorien unterteilt: Ost und West. Östliche Grenzströme sind solche, die eine östliche Grenze haben, also gegen die Westküste einer Landmasse verlaufen. Die westlichen Randströmungen sind das Gegenteil.

In dieser neuen Studie stellte das Forschertrio fest, dass sich frühere Forschungen, die sich auf die Auswirkungen von Grenzströmen konzentrierten, typischerweise auf durchschnittliche Klimaauswirkungen konzentrierten. Es ist beispielsweise bekannt, dass westliche Randströmungen enorme Mengen warmen Wassers aus den Tropen in die Mitte befördern. Breitengrade. Dadurch haben sie großen Einfluss auf Wind, Niederschlag und Stürme im Allgemeinen.

Für diese Studie wollten die Forscher mehr über die Rolle erfahren, die westliche Grenzströmungen bei der lokalen Wettervariabilität spielen. Sie analysierten hochauflösende Satellitenbilder und verwendeten numerische Modelle, um Zusammenhänge zwischen Faktoren wie Meeresoberflächentemperaturen (SST) und der vertikalen Bewegung der Atmosphäre über den westlichen Grenzströmungen in beiden Hemisphären zu finden. Insbesondere suchten sie Monat für Monat auf lokaler Ebene nach Zusammenhängen zwischen SSTs und der Luftzirkulation in der Troposphäre.

Die Forscher entdeckten, was sie als SST-Variabilität bezeichnen, und ihren Einfluss auf die lokale atmosphärische Zirkulation, die sich auf die Niederschlagsmengen sowie den vertikalen Anstieg und Abfall der Luft in der Troposphäre auswirkt. Das Team fasst seine Ergebnisse zusammen, indem es darauf hinweist, dass seine Arbeit gezeigt hat, dass es einen Mechanismus gibt, der Ozeanprozesse mit der lokalen Klimavariabilität verknüpft. Sie vermuten, dass diese Entdeckung Auswirkungen auf Wettervorhersagemodelle haben könnte.

Weitere Informationen:
James G. Larson et al., Signatur westlicher Grenzströme in der lokalen Klimavariabilität, Natur (2024). DOI: 10.1038/s41586-024-08019-2

Meeresströmungen an der Westgrenze modulieren die lokale Klimavariabilität, Natur (2024). DOI: 10.1038/d41586-024-03386-2

© 2024 Science X Network

Zitat: Studie legt nahe, dass westliche Grenzströmungen einen größeren Einfluss auf die lokale Klimavariabilität haben als bisher angenommen (1. November 2024), abgerufen am 1. November 2024 von https://phys.org/news/2024-11-western-boundary-currents-bigger- auswirkung.html

Dieses Dokument unterliegt dem Urheberrecht. Mit Ausnahme der fairen Nutzung für private Studien- oder Forschungszwecke darf kein Teil ohne schriftliche Genehmigung reproduziert werden. Der Inhalt dient ausschließlich Informationszwecken.

By rb8jg

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *