Das zu Stellantis gehörende Unternehmen Fiat hat fünf neue Konzepte vorgestellt, die seiner Meinung nach als Inspiration für eine zukünftige Fahrzeugfamilie dienen werden, die mit verschiedenen Antriebssträngen angeboten werden soll und dabei die gleiche Plattform nutzt.

Die neue Baureihe, inspiriert von den Panda-Stadtautos des italienischen Automobilherstellers, wird im Juli 2024 mit einem neuen Stadtauto beginnen, gefolgt von einem neuen Fahrzeug für die folgenden drei Jahre. Darüber hinaus umfassen die Konzepte einen Pickup, eine Fastback-Limousine, einen SUV und einen Campervan.

Fiat sichert seine Chancen ab, indem es verspricht, nicht nur Elektroversionen jedes Fahrzeugs, sondern auch Hybrid- und Verbrennungsmotorversionen zu produzieren. Der Autohersteller sagt, dass dies „maximale Relevanz für die Kunden gewährleisten soll, egal wo auf der Welt sie leben“.

Die neue Baureihe, inspiriert von den Panda-Stadtautos des italienischen Automobilherstellers, wird im Juli 2024 auf den Markt kommen.

Die Ankündigung, die diese Woche für den Genfer Automobilsalon geplant ist, folgt auf mehrere Monate, in denen sich das Wachstum der Elektrofahrzeugverkäufe in den meisten Märkten verlangsamte, da die Autohersteller Schwierigkeiten hatten, erschwingliche Modelle und eine funktionierende Ladeinfrastruktur zu produzieren. Hybride verkaufen sich mittlerweile schneller als rein batterieelektrische Fahrzeuge.

Fiat ist mit 1,3 Millionen verkauften Fahrzeugen im Jahr 2023 führend im Verkauf von Kompaktwagen, hat jedoch Schwierigkeiten, seine Präsenz in Nordamerika aufrechtzuerhalten. Die Marke verkaufte im vergangenen Jahr in den USA nur 605 Fahrzeuge, was einem Rückgang von etwa 33 % gegenüber 2022 entspricht. Der Fiat 500e, das neue kompakte Elektrofahrzeug des Unternehmens, richtet sich an den nordamerikanischen Markt – es ist jedoch unklar, ob amerikanische Autokäufer daran interessiert sind etwas so Kleines. .

Ziel der neuen Panda-Reihe ist es, Fiat als Marke zu positionieren, deren Ideen über kleine Stadtautos hinausgehen. Die quadratischen Konzepte werden zweifellos einige Änderungen erfahren, bevor sie Wirklichkeit werden. Daher ist unklar, ob sie ihre kräftigen Primärfarben und skurrilen Designs beibehalten werden. Laut Fiat sollen die neuen Fahrzeuge sowohl inspirierend als auch nützlich sein. Oder wie der Autohersteller sagt: „Funktionalität sollte niemals ohne Spaß existieren.“

„Sehen Sie, wir haben gerne Spaß“, sagte Olivier François, CEO von Fiat, in einem charmanten Video, in dem er die Konzepte vorstellte. „Wir nehmen uns selbst nicht zu ernst.“

Der Innenraum erinnert ein wenig an eine italienische Terrasse.

Fiat beschreibt sein Stadtauto-Konzept als „Mega-Panda“, der etwas größer ist als die aktuelle Generation von Stadtautos. Doch anstatt sein neues Konzept auf dem Vorgängermodell aufzubauen, ließ sich das Designteam des Autoherstellers von der Architektur inspirieren, insbesondere vom ikonischen Lingotto-Gebäude in Turin, Italien, mit seinem Rampenpropeller und seiner berühmten Teststrecke auf dem Dach.

Dadurch entstehen zahlreiche Ovale im Armaturenbrett und an anderen Stellen rund um das Fahrzeug, die auf der bekannten Teststreckenform aufbauen. Das ehemalige Fiat-Fabrikgebäude, das in Büroräume umgewandelt wurde, inspirierte zu einer Designsprache, die auf „struktureller Leichtigkeit, Raumoptimierung und Helligkeit“ basiert. Dazu gehört laut Fiat auch die Wahl der Materialien für Armaturenbrett, Bildschirm und Sitze, darunter nachhaltige Materialien wie recycelte Kunststoffe und Bambusstoffe.

Die Räder sind mit diagonalen Riemen versehen und der Kühlergrill ist mit winzigen Pixeln übersät. Und täuschen mich meine Augen, oder ist das ein spezielles Skateboardfach in der Fahrertür?

François sagt, dass das Stadtauto auf der „Multi-Energie-Plattform“ von Stellantis basieren wird, was bedeutet, dass es weltweit verfügbar und mit allen Kraftstoffarten (oder deren Fehlen) kompatibel sein wird.

Es gibt auch einige nette Tricks, wie zum Beispiel ein „selbstaufrollendes“ Ladekabel, das laut Fiat das Ein- und Ausstecken des Fahrzeugs erleichtern soll. Eine erhöhte Fahrerposition soll die Sicht für jeden verbessern, der das Stadtauto in einer städtischen Umgebung fährt. Aber auch der Innenraum soll Autofahrer zu Roadtrips oder Wochenendausflügen einladen.

Fiat Panda-Lkw-Konzept.

Der Pickup soll auf dem Fiat-Lastwagen Strada aufbauen, einem Verkaufsschlager in Südamerika. Das Unternehmen ist davon überzeugt, dass es über seine regionale Attraktivität hinaus wachsen und zu etwas Globalerem werden kann – daher das Panda-Van-Konzept.

Fiat verspricht, dass es die Funktionalität eines leichten Nutzfahrzeugs mit dem Komfort eines SUV haben wird, aber in einer Größe, die besser für städtische Umgebungen geeignet ist. Ein modularer Dachträger lässt sich an Fahrräder oder Surfbretter anpassen und die pixeligen Frontlichter können für Offroad-Abenteuer abgenommen und wieder am Gepäckträger befestigt werden.

Ersetzen Sie das Heckbett durch ein aerodynamischeres Heck und Sie erhalten das Fastback-Konzept. Inspiriert durch den Fiat Fastback in Brasilien und den Fiat Tipo im Nahen Osten und Afrika, zielt das Konzept auf die südamerikanischen, nahöstlichen und afrikanischen Märkte sowie Europa ab.

François sagt, dass der „sportliche Touch“ dazu beitragen wird, die Attraktivität zu steigern. Oder er lässt sich überdimensionieren und verwandelt ihn in einen SUV, den das Unternehmen „Giga-Panda“ nennt. Das SUV-Konzept geht einen Schritt über die Kleinwagen-Wurzeln der Marke hinaus und richtet sich an Familien und diejenigen, die mehr Platz benötigen. Unter der Haube – oder sozusagen unter dem Boden – wird es das Panda-SUV-Konzept in Modellen mit reinem Elektro-, Hybrid- oder Benzinmotor geben.

Schließlich richtet sich das Camper-Konzept an Menschen, die abseits der ausgetretenen Pfade unterwegs sein möchten. „Dieses Konzept ist eine Hommage an die Funktionalität des Panda der 80er Jahre und erinnert an die Vielseitigkeit eines für die Stadt konzipierten Autos mit den Eigenschaften eines SUV und der Seele eines treuen Begleiters“, sagt das Unternehmen.

Es ist unklar, welche dieser Konzepte es in die Endphase schaffen und welche im Schnittraum verbleiben. Fiat will in den nächsten vier Jahren lediglich vier neue Fahrzeuge auf den Markt bringen, obwohl heute insgesamt fünf Konzepte vorgestellt wurden. Hoffentlich überlebt das geheime Skateboardfach bis zum Ende.

By rb8jg

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