Bestimmung der Schlüsselgröße für eine schnelle Zyklonintensivierung

Dieses von der Visible Infrarot Imaging Radiometer Suite (VIIRS) auf NOAA-21 aufgenommene Bild zeigt den Hurrikan Beryl am 30. Juni 2024 um 12:50 Uhr Ortszeit (Atlantic Standard Time) während seiner raschen Intensivierung. Bildnachweis: Bild des NASA Earth Observatory von Michala Garrison, unter Verwendung von VIIRS-Daten von NASA EOSDIS LANCE, GIBS/Worldview und dem Joint Polar Satellite System (JPSS)

Aufgrund der komplexen Prozesse stellt die genaue Vorhersage der Intensität tropischer Wirbelstürme (TCs) eine große Herausforderung dar. Begrenzte Beobachtungen zeigen, dass kleinere TCs dazu neigen, sich schneller zu intensivieren, was auf einen einfachen linearen Zusammenhang zwischen der Größe des inneren Kerns eines Zyklons und der Größe schließen lässt seine Intensivierungsrate.

Eine aktuelle Studie unter der Leitung von Dr. Rong Fei von der Wuxi-Universität in China und Professor Yuqing Wang von der University of Hawaii in Manoa in den Vereinigten Staaten stellt diese Hypothese jedoch in Frage. Ihre Forschung, veröffentlicht in Fortschritte in der Atmosphärenwissenschaft Am 7. September wurde anhand fortgeschrittener numerischer Simulationen festgestellt, dass die Beziehung tatsächlich nichtlinear ist.

Die Studie zeigt, dass tropische Wirbelstürme mit sehr großen oder sehr kleinen inneren Kernen weniger wahrscheinlich eine schnelle Intensivierung erfahren. Andererseits gibt es eine kritische Größe des inneren Kerns, die die schnellste Intensivierung ermöglicht. Diese Größe variiert abhängig von Faktoren wie Breitengrad, Meeresoberflächentemperatur und der Anfangsstärke des Zyklons.

Die Forscher fanden heraus, dass diese nichtlineare Beziehung aus dem Gleichgewicht zwischen zwei konkurrierenden Prozessen resultiert: dem Transport des Drehimpulses nach innen, der die Intensivierung fördert, und der horizontalen Diffusion, die ihn hemmt.

Diese Ergebnisse haben wichtige Implikationen für die Verbesserung der TC-Intensitätsprognosen.

„Tropische Wirbelstürme können katastrophal sein, aber für Prognostiker glauben wir, dass es einen optimalen Punkt oder eine Schlüsselgröße für das Wachstum von Wirbelstürmen gibt. Wenn wir dies identifizieren können, könnte dies zu besseren Vorhersagen führen“, sagte Professor Wang.

Die Studie unterstreicht die Notwendigkeit, die Größe des inneren Kerns eines Wirbelsturms in Prognosemodellen genau zu bestimmen, und legt nahe, dass eine frühzeitige Erkennung der Struktur eines tropischen Wirbelsturms dabei helfen könnte, sein Potenzial für eine schnelle Intensivierung abzuschätzen. Die Studie weist jedoch auch darauf hin, dass weitere Forschung erforderlich ist, um zu verstehen, wie sich unterschiedliche Umweltbedingungen auf diese kritische Größe des inneren Kerns auswirken könnten.

Weitere Informationen:
Rong Fei et al., Über die anfängliche optimale Größe des inneren Kerns für die Intensivierung tropischer Wirbelstürme: eine idealisierte numerische Studie, Fortschritte in der Atmosphärenwissenschaft (2024). DOI: 10.1007/s00376-024-3296-6

Zur Verfügung gestellt von der Chinesischen Akademie der Wissenschaften

Zitat: Bestimmung der Schlüsselgröße der schnellen Intensivierung tropischer Wirbelstürme (16. September 2024), abgerufen am 16. September 2024 von https://phys.org/news/2024-09-key-size-rapid-tropical-cyclone.html

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By rb8jg

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