79 Milliarden US-Dollar: die versteckten Klimakosten der US-Materialproduktion

Studie deckt versteckte Klimakosten in Höhe von 79 Milliarden US-Dollar auf, die mit gewöhnlichen Materialien verbunden sind. Bildnachweis: Éditions IOP

Eine heute in der Fachzeitschrift veröffentlichte Studie Umweltforschungsbriefeenthüllte, dass die Produktion gängiger Materialien in den Vereinigten Staaten jährlich klimabedingte Kosten in Höhe von unglaublichen 79 Milliarden US-Dollar verursacht. Diese Kosten, die durch Treibhausgasemissionen entstehen, spiegeln sich nicht in den aktuellen Marktpreisen wider, was zu einer massiven Subventionierung kohlenstoffintensiver Industrien führt.

„Ein hoher Preis ist ein häufiger Grund dafür, dass alternative emissionsarme Materialien von der Industrie nicht freiwillig übernommen werden. Die Berücksichtigung der externalisierten Kosten von Emissionen könnte eine wirtschaftliche Grundlage für die Förderung von Innovationen und die Umsetzung von Methoden zur Herstellung alternativer Materialien darstellen“, sagt Hauptautorin Elisabeth Van Roijen . , Ph.D., University of California Davis.

Die von Forschern der University of California in Davis durchgeführte Studie untersucht neun weit verbreitete Materialien: Asphalt, Kunststoffe, Ziegel, Glas, Zement, Kalk, Gips, Stahl und Aluminium. Durch die Analyse von Produktionsdaten, Energieverbrauch und Emissionsfaktoren berechneten die Forscher jeweils die energiebedingten Kohlendioxidemissionen (z. B. die für Hochtemperaturprozesse erforderlichen) und die energiebedingten Kohlendioxidemissionen (die beispielsweise durch chemische Reaktionen entstehen). Material.

Zu den wichtigsten Erkenntnissen gehören:

Diese neun Materialien erzeugten 427 Millionen Tonnen CO2 Emissionen im Jahr 2018. Wenn die Klimakosten dieser Emissionen in den Preisen berücksichtigt würden, würden bestimmte Materialien erhebliche Kostensteigerungen erfahren:

  • Zement: Steigerung um 62 %
  • Kalk: 61 % Steigerung
  • Gips: Steigerung um 47 %
  • Stahl: 22 %
  • Kunststoffe: 19 %

Auch wenn die klimabedingten Kosten von Stahl und Kunststoff einen geringeren Bruchteil ihres Marktwerts ausmachen, sind sie aufgrund ihrer hohen Produktionsmengen jeweils für mehr als 20 Milliarden US-Dollar an jährlichen Klimakosten verantwortlich.

Die Studie stützte sich auf die Schätzung der US-Umweltschutzbehörde Environmental Protection Agency (Umweltschutzbehörde, SCC) von 184 US-Dollar pro Tonne CO.2 um klimabedingte Kosten zu berechnen. Diese Zahl erfasst die quantifizierbaren wirtschaftlichen Schäden, die mit erhöhten Kohlenstoffemissionen verbunden sind, einschließlich der Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit, die Landwirtschaft und die Küsteninfrastruktur.

Die Einbeziehung dieser Klimakosten in die Materialpreise könnte Innovationen bei kohlenstoffarmen Produktionsmethoden vorantreiben und die Wettbewerbsfähigkeit von Recycling und alternativen Materialien steigern. Würden beispielsweise die Aluminium- und Stahlproduktion vollständig auf erneuerbare Energiequellen umgestellt, würden ihre klimabedingten Kosten um 95 % bzw. 79 % sinken.

Der Bericht hebt die politischen Implikationen der Ergebnisse und die Notwendigkeit koordinierter internationaler Maßnahmen hervor. Eine solche Materialpreisgestaltung, die es nur in den Vereinigten Staaten gibt, könnte zu verstärkten Importen von kostengünstigeren, kohlenstoffintensiveren Materialien aus anderen Ländern führen.

Es sind gezielte Maßnahmen erforderlich, um prozessbedingte Emissionen (z. B. chemische Reaktionen in Zement und Kalk) anzugehen, die durch die Umstellung auf saubere Energiequellen nicht beseitigt werden können. Verbesserte Recyclingquoten, erweiterte Gesetze zur Herstellerverantwortung und alternative Materialien könnten zur Reduzierung der Emissionen beitragen.

Da die weltweite Nachfrage nach Materialien insbesondere in Entwicklungsländern weiter wächst, fordern Forscher eine kontinuierliche Forschung nach politischen Lösungen, um die Klimaauswirkungen der Materialproduktion und -nutzung umfassend und umfassend zu koordinieren.

Weitere Informationen:
Nicht berücksichtigte Klimakosten für Materialien, Umweltforschungsbriefe (2024). DOI: 10.1088/1748-9326/ad796e

Bereitgestellt von IOP Publication

Zitat: 79 Milliarden US-Dollar – die versteckten Klimakosten der Materialproduktion in den Vereinigten Staaten (2024, 24. Oktober), abgerufen am 24. Oktober 2024 von https://phys.org/news/2024-10-billion-hidden-climate -materials-produktion .html

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By rb8jg

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