Kratzen Sie an der Oberfläche von Windows (und macOS) und Sie werden darunter eine Befehlszeilenkonsole finden, ein bleibendes Überbleibsel dessen, wie diese Betriebssysteme begannen: als benutzerfreundliche Grafik-Wrapper, die auf monochromen, auf Text basierenden Schnittstellen aufbauten.

Wenn Sie so alt sind wie ich, erinnern Sie sich vielleicht daran, dass Sie Apps und Spiele auf einem Computer durch die Eingabe von Textbefehlen starten mussten, anstatt darauf zu zeigen und zu klicken. Moderne Methoden sind natürlich viel einfacher, aber die alten Methoden sind immer noch verfügbar und für viele Aufgaben immer noch nützlich, wie die folgende Liste zeigt.

Schon früh behielt Windows das Dienstprogramm zur Eingabeaufforderung als Erinnerung an seine MS-DOS-Wurzeln bei. Später kam PowerShell (Eingabeaufforderung mit Extras) hinzu, und in den neuesten Versionen von Windows 11 sind Eingabeaufforderung und PowerShell nun beide in einem Tool namens Windows Terminal gebündelt.

Windows Terminal unterstützt alle ursprünglichen Anweisungen der Eingabeaufforderung und Sie können es über das Startmenü starten. Es ist ganz einfach:

  • Zur Recherche Terminal.
  • Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Programmsymbol und wählen Sie Als Administrator ausführen um sicherzustellen, dass Ihnen alle Funktionen zur Verfügung stehen.

Nachdem Sie nun das Windows-Terminal geöffnet haben, finden Sie hier einige Befehle, die Ihre Zeit lohnen könnten. Um sie zu verwenden, geben Sie den angezeigten Text ein und tippen Sie dann auf Eingeben.

Es gibt mehr Möglichkeiten, Ihren Computer auszuschalten, als Sie denken.
Screenshot: Microsoft

1. Schalten Sie Ihren Computer nach einer Weile aus

Natürlich ist es nicht schwer, Ihren Computer über das Startmenü herunterzufahren, aber Terminal bietet Ihnen noch ein paar weitere Optionen, wie zum Beispiel geplante Abschaltungen. Der obige Befehl ordnet nach einer Verzögerung („/t“) von 600 Sekunden ein Herunterfahren („/s“) anstelle eines Neustarts an. Passen Sie die Verzögerung einfach nach Bedarf an.

Eine weitere praktische Option ist „shutdown -r -o“ (ohne Anführungszeichen), die Ihren Computer neu startet („-r“) und das Menü „Erweiterte Startoptionen“ öffnet, was für die Fehlerbehebung sehr nützlich ist. Geben Sie einfach nur „shutdown“ ein, um zu sehen, welche anderen Optionen Sie verwenden können.

2. Sehen Sie sich eine Visualisierung Ihrer Aufzeichnungen an

Geben Sie „Baum“ ein und drücken Sie Eingeben um eine visuelle Darstellung der Ordner und Unterordner Ihres Systems anzuzeigen. Dies ist sehr nützlich, um zu sehen, wie Ihr Windows-Laufwerk organisiert ist. Sie können einen Laufwerks- und Ordnerpfad angeben (z. B. „C:\Programme\“), um die Liste auf einen bestimmten Bereich des Laufwerks zu konzentrieren, und das Flag „/f“ verwenden, um die auf diese Weise aufgelisteten Dateien anzuzeigen die Dateien.

3. Beheben Sie Netzwerkprobleme

Der Befehl „ipconfig“ wird häufig zur Behebung von Netzwerkproblemen verwendet. Wenn Sie es alleine verwenden, sehen Sie die aktuelle IP-Adresse Ihres Routers. Wenn Sie jedoch das Flag „/flushdns“ hinzufügen, werden die Verbindungen zwischen Ihrem Computer und den von Ihnen besuchten Websites zurückgesetzt (über den DNS-Server). Dies kann hilfreich sein, wenn dies bei Websites nicht der Fall ist geladen, wie sie sollten.

Sie können auch „ipconfig /release“ und dann „ipconfig /renew“ verwenden, um eine neue IP-Adresse für Ihren Computer zu erhalten, wodurch Verbindungsprobleme zwischen Ihrem Windows-Gerät und Ihrem Router oder Ihrem Gerät und dem Internet behoben werden könnten.

Sie können zahlreiche Informationen über Ihr System erhalten.
Screenshot: Microsoft

4. Erhalten Sie weitere Informationen über Ihr System

Der klassische Befehl „systeminfo“ verrät Ihnen so ziemlich alles, was Sie über Ihr System wissen möchten und noch viel mehr: Er gibt Ihre Windows 11-Version und Ihr Prozessormodell, die Menge an installiertem RAM und Speicher, alle derzeit erkannten aktiven Netzwerkverbindungen usw. zurück sogar, wie lange es beim letzten Mal gedauert hat, bis Ihr PC hochgefahren ist.

5. Überprüfen Sie, ob Ihr Windows 11-Laufwerk Fehler aufweist

Der Befehl „chkdsk“ ist seit langem ein Favorit unter IT-Technikern und wird in vielen Anleitungen zur Fehlerbehebung angezeigt. Es überprüft grundsätzlich Ihre Systemfestplatte auf Fehler und kann einige der grundlegenderen Fehler beheben. Wenn Sie beispielsweise Probleme beim Zugriff auf Dateien und Ordner oder beim Starten Ihres PCs haben, kann chkdsk helfen.

Es gibt auch viele Flags, die Sie mit diesem Befehl verwenden können. Der Befehl allein sucht einfach nach Fehlern, fügt aber am Ende ein Leerzeichen und „/r“ hinzu, und das Dienstprogramm versucht, diese Fehler zu beheben und gleichzeitig alle möglichen Daten wiederherzustellen. Verwenden Sie „chkdsk/? » um weitere Optionen anzuzeigen.

Der Befehl „tasklist“ liefert Ihnen mehr oder weniger die gleichen Informationen wie der Task-Manager und sagt Ihnen, welche Anwendungen Ihr System am häufigsten verwenden. Mithilfe der angezeigten Prozessidentifikationsnummern (oder PIDs) können Sie dann Anwendungen dazu zwingen, die Verwendung von „taskkill /pid“ zu beenden /f“, was bei problematischer Software nützlich sein kann.

Sie können diese PID-Nummern verwenden, um das Beenden problematischer Anwendungen zu erzwingen.

7. Analysieren Sie die Energiezustände Ihres Computers

Dies ist eine weitere klassische Eingabeaufforderung, die mit dem Flag „/a“ alle von Ihrem Computer unterstützten Ruhezustände zurückgibt (z. B. Ruhezustand und Schnellstart). Sie können einen detaillierten Batteriebericht auch über „powercfg /batteryreport“ abrufen – dieser wird im Standardordner des aktuellen Benutzerkontos gespeichert.

Wenn Sie tiefer graben, werden Sie weitere Details entdecken: „powercfg /devicequery s1_supported“ listet beispielsweise alle an Ihr System angeschlossenen Geräte auf, die es aus dem Ruhezustand wecken können. Ändern Sie diesen „s1“, wenn Sie einen anderen Ruhezustand analysieren müssen: Die Codes werden aufgelistet, wenn Sie den ursprünglichen Befehl „powercfg /a“ ausführen.

8. Überprüfen Sie die Systemintegrität von Windows 11

Wie viele andere Eingabeaufforderungen in der Befehlszeile ist diese sehr nützlich, wenn es um die Fehlerbehebung geht. Es überprüft die Integrität wichtiger Betriebssystemdateien und wendet bei Bedarf Patches an. Wenn Sie Fehler und Abstürze in Windows 11 bemerken, ist dies einer der ersten Schritte, die viele Ratgeber zur Fehlerbehebung empfehlen.

9. Erhalten Sie erweiterte Netzwerkeinblicke

Ein weiteres einfaches Wort, das eine Vielzahl nützlicher Diagnoseprogramme verbirgt: Wenn Sie nur „netstat“ verwenden, werden Ihnen alle Geräte angezeigt, mit denen Ihr Computer verbunden ist, von Druckern bis hin zu intelligenten Lautsprechern (verwenden Sie Strg+C, wenn Sie möchten, dass er anhält).

Wie viele andere Befehle können Sie den Befehl auf verschiedene Arten ändern (verwenden Sie „netstat /?“ für eine vollständige Liste). Sie können beispielsweise „netstat -b“ verwenden, um zu sehen, welche Anwendungen gerade mit dem Web kommunizieren, was dabei helfen kann, Programme zu erkennen, die online aktiver sind, als sie sein sollten.

By rb8jg

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