Die Pubertät wird oft als eine Zeit des „Sturms und Stresses“ charakterisiert.

Junge Menschen sind mit körperlichen und kognitiven Veränderungen konfrontiert, und je älter sie werden, desto mehr distanzieren sie sich möglicherweise von den Erwachsenen um sie herum.

Im akademischen Bereich geht diese Phase großer hormoneller Umwälzungen auch mit einem bekannten Rückgang der Motivation und des Engagements der Schüler in der Schule einher. Dieser Zeitraum fällt oft mit dem Beginn der Oberschule zusammen.

Wie können Schulen jungen Menschen in dieser Zeit besser helfen? In einer neuen vierjährigen Studie haben wir die Rolle der Bildungsunterstützung untersucht. Uns interessierte insbesondere, ob der Einfluss von Lehrern auf die Motivation und das Engagement der Schüler im Jugendalter zunimmt oder abnimmt.

Unsere Studie

Unsere Studie umfasste 7.769 Schüler der 6. Klasse von öffentlichen Schulen in New South Wales, die jährlich bis zur 9. Klasse beobachtet wurden. Die Schüler nahmen an der jährlichen Schülerbefragung „Tell Them From Me“ teil, die vom NSW Department of Education durchgeführt wurde.

Die Studierenden wurden nach der pädagogischen Unterstützung, die sie erhielten, sowie nach ihrer Motivation und ihrem Engagement befragt. Ihnen wurde eine Bewertungsskala von 0 bis 4 Punkten (von „stimme überhaupt nicht zu“ bis „stimme völlig zu“) zugeordnet.

Es gab drei Kategorien der Bildungsunterstützung:

  1. emotionale Unterstützung:Haben die Lehrer die Schüler unterstützt und betreut?

  2. instrumentelle Unterstützung: Hatten die Lehrer klare Erwartungen an die Schüler und ließen sie die Lerninhalte relevant erscheinen?

  3. Managementunterstützung:Gab es klare Regeln und Abläufe für den Unterricht?

Die Motivation wurde anhand der akademischen Ambitionen der Schüler für ihre Zukunft und des Wertes gemessen, den sie der Schule beimaßen (oder sie für wichtig hielten). Das Engagement wurde anhand der Ausdauer der Schüler, der Bemühungen, die Hausaufgaben zu erledigen, dem Finden neuer Freunde in der Schule und potenziellen Verhaltensproblemen beurteilt.

In unserer Analyse haben wir auch den Hintergrund der Studierenden berücksichtigt, wie Geschlecht, sozioökonomischen Status und bisherige akademische Leistungen.

Unsere Schlussfolgerungen

Unsere Ergebnisse bestätigen, dass die Motivation und das Engagement der Schüler von der 6. bis zur 9. Klasse zurückgehen (insgesamt etwa 18 %). Dieses Ergebnis steht im Einklang mit dem im frühen und mittleren Jugendalter beobachteten Rückgang.

Wir haben aber auch herausgefunden, dass in jedem dieser vier Jahre die allgemeine Unterrichtsunterstützung (und jede der drei Kategorien der Unterrichtsunterstützung) signifikant mit der Motivation und dem Engagement der Schüler zusammenhängt.

Das heißt, eine größere pädagogische Unterstützung war mit größeren Ambitionen der Schüler, größerer Wertschätzung der Schule, Ausdauer, Anstrengung bei den Hausaufgaben, Beziehungen zu Klassenkameraden und weniger Fehlverhalten in der Schule verbunden.

Besonders hervorzuheben ist, dass wir festgestellt haben, dass der Zusammenhang zwischen der Unterrichtsunterstützung und der Motivation und dem Engagement der Schüler von Jahr zu Jahr stärker wurde. Beispielsweise war die Unterrichtsunterstützung in der 9. Klasse stärker mit der Motivation und dem Engagement der Schüler verbunden als in der 8. Klasse. Insgesamt nahm die Rolle der Unterrichtsunterstützung für die Motivation und das Engagement der Schüler zwischen der 6. und der 9. Klasse um 40 % zu.

Was das bedeutet

Dies ist ein ermutigendes Ergebnis für Lehrer, da die Adoleszenz im Allgemeinen als eine Zeit gilt, in der der Einfluss der Erwachsenen abnimmt. Unsere Ergebnisse zeigen, dass Schüler im Laufe ihrer Pubertät im Umfeld ihres Lehrers bleiben.

Was können wir tun?

Frühere Forschungsergebnisse legen Ideen nahe, wie Lehrer den Schülern emotionale Unterstützung, Unterrichtsunterstützung und Managementunterstützung bieten können, darunter:

  • Nehmen Sie sich Zeit, um die Schüler kennenzulernen
  • Respektieren Sie die Individualität der Schüler
  • Hören Sie sich die Standpunkte der Schüler an
  • Geben Sie bei Bedarf emotionale Ermutigung
  • Stellen Sie sicher, dass Inhalte und Aufgaben für die Schüler interessant und sinnvoll sind
  • Erklären Sie, wie Schularbeiten für andere Schularbeiten oder für Dinge außerhalb der Schule nützlich sind (z. B. Weltereignisse oder bezahlte Arbeit).
  • klare, konsistente und logische Erwartungen an das Verhalten im Klassenzimmer haben
  • Ermutigen Sie die Schüler zur Beteiligung, wenn Unterrichtsregeln entwickelt werden.

Weitere praktische Ideen werden auch in einem Leitfaden des NSW Department of Education vorgestellt, der unserer Studie beiliegt.

Bereitgestellt von The Conversation

Dieser Artikel wurde von The Conversation unter einer Creative Commons-Lizenz erneut veröffentlicht. Lesen Sie den Originalartikel.Das Gespräch

Zitat:Die Motivation von Teenagern nimmt in der High School ab: Studie zeigt, dass verständnisvolle Lehrer wirklich helfen können (2024, 18. August) abgerufen am 18. August 2024 von https://phys.org/news/2024-08-teenagers-dips-high -school- teacher.html

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By rb8jg

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